Sicher sind Sie als Eltern bedingt durch eigenes Erleben aufgeregter, als Ihre Kinder beim ersten Zahnarztbesuch. Aber für Ihr Kind muss das nicht so sein, soll es nicht so sein! Es soll den ersten Besuch in der Zahnarztpraxis als interessant, spannend, aber auch ein bisschen aufregend – im positiven Sinne – erleben. Der Zahnarzt wird Ihr Kind dahin führen, dass diese für Sie oft unangenehme Angelegenheit zu einem spannenden Erlebnis wird.
Voraussetzung für einen gelungenen Zahnarztbesuch sind einige wichtige Dinge, die Sie, werte Eltern, unbedingt bedenken sollten:
Gehen Sie bitte frühzeitig mit Ihren Kindern zum Zahnarzt, möglichst ab dem ersten Zahn, spätestens mit 2. Jahr – auch wenn Sie sicher sein sollten, dass die Zähne Ihrer Kinder gesund sind. Gerade dann ist der 1. Zahnarztbesuch besonders sinnvoll, da die Zähne nur angeschaut werden.
Hätten Sie‘s gewusst? Bereits von der 6. Schwangerschaftswoche an bilden sich die Milchzähne und zum Zeitpunkt der Geburt sind alle 20 Milchzahnkronen voll ausgebildet. Sie stehen eng gedrängt in dem kleinen Kiefer und selbst der 1. bleibende große Backenzahn, der erst um das 6. Lebensjahr durchbricht, entsteht schon vor der Geburt.
Dauernuckeln von süßen Babytees und Fruchtsäften, später Cola und Limonade aus Plastikflaschen ruft nicht nur unweigerlich und äußerst schnell und dramatisch Karies hervor, sondern führt auch häufig zu extremen Folgeerscheinungen wie Vereiterungen der Kiefer, Mittelohrentzündungen, Fieberschüben, Atemwegsinfektionen usw. Zahnfehlstellungen, Verformung der Kiefer sind immer die Folge, denn nur wenige Minuten mehrmals täglich genuckelt, sind dafür verantwortlich.
Je älter Ihr Kind wird, desto schwieriger ist es, ihm das Lutschen abzugewöhnen. Liebe, Geduld und einige Grundsätze helfen, dem Problem „zu Leibe zu rücken“.
Machen Sie Ihr Kind zu Ihrem „Partner“- Einsehen und Verstehen bewirken mehr als Strafandrohung.
Alle Hilfsmittel in der Abgewöhnungsphase müssen von Ihrem Kind freiwillig akzeptiert werden.
Zwangsmaßnahmen sind wenig erfolgversprechend, führen aber häufig zu psychischen Schäden.
Eltern, Geschwister und Großeltern müssen gemeinsam motivieren.
Bieten Sie Ihrem Kind Ersatzhandlungen und Anregung zur Selbstkontrolle (Lutschkalender).
Legen Sie einen Zeitplan bis zur endgültigen Abgewöhnung fest und halten Sie die Kontroll-Termine bei Ihrem Zahnarzt ein.
Lob und Anerkennung ist die beste Motivation.
Kinder gewöhnen sich in der Regel schnell das Lutschen ab, wenn unsere Empfehlungen Beachtung finden. Wenn Sie kleine Hilfsgeräte, wie z. B. die Mundvorhofplatte benutzen, sollte Ihr Kind diese auch nach der Entwöhnung noch einige Wochen tragen. Damit vermeiden Sie einen Rückfall in die alte Gewohnheit! Das gilt natürlich auch für den Lutschkalender, Bitterstoffe oder andere Hilfsmittel.
Saugerflasche nur zum Trinken geben, nicht zum Herumnuckeln.
Spätestens nach dem ersten Lebensjahr Flaschen absetzen und die Kinder an Becher oder Schnabeltasse gewöhnen.
Statt Plastikfläschchen sollten Glasflaschen verwendet werden, damit sich die Kinder nicht an den selbstverständlichen Gebrauch der Flaschen gewöhnen.
Reines Wasser, abgekocht und heruntergekühlt!
Bestimmte (Kinder-)Teesorten, die zuckerfrei , d. h. nicht kariesfördernd sind!
Alle Getränke, die auch nur Spuren von Zucker – in welcher Form auch immer – enthalten: süße oder gesüßte Getränke, Fruchtsäfte und Milch (besonders Kakao).
Vor dem Einschlafen und während der Nacht nur Wasser geben.
Mo – Do
7.30 – 18.30 Uhr
Fr
7.30 – 15 Uhr
Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserer Zahnarztpraxis in Alzey. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin bei Ihrem Zahnarzt.
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